Spätestens seit im Herbst 2007 die Immobilienpreise in den USA drastisch fielen, und im Zuge dieser Krise viele Banken rund um den Globus wackelten, war an ein „Weiter so“ nicht mehr zu denken. Nach heftigen Kursverlusten gaben im Oktober 2008 Bundeskanzlerin Angela Merkel und der damalige Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) den Bürgern schliesslich eine Garantieerklärung für ihre Spareinlagen. Doch konnten die Finanzmärkten nicht dauerhaft beruhigt werden. Mit der Schulden-Krise aufgrund steigender Zinsen für die Staatsverschuldungen in der Euro-Zone wurde deutlich, dass sich nicht nur die Banken in Schieflage waren, sondern auch Staaten so hohe Schulden angesammelt hatten, dass es unklar ist, wie die Schulden den Gläubigern zurückgezahlt werden können.
Wo kann der kleine Sparer sein Geld anlegen und ohne Risiko mindestens die Inflation ausgleichen? Sinnvoll ist es immer, wenn vorhandenes Geld auf verschiedenen Formen der Anlage verteilt werden kann: also jeweils Teile in Aktien, Anleihen, Immobilien und Rohstoffen wie Gold und Silber. Durch eine Kombination der verschiedenen Anlagen kann ein gutes Verhältnis zwischen Risiko und Chance erzielt werden. Jedoch gehört dazu Wissen und Routine, damit diese Strategie erfolgreich ist. Für die Investition in Aktien ist das Erkennen von Kursmustern notwendig, damit nicht am Hochpunkt einer Welle gekauft und in Panik beim Abschwung wieder verkauft wird. Aktien erfordern Geduld und immer genügend Reserven, damit Positionen erweitert werden können. Solide Firmen mit großem Anteil vermögender Privatiers sind empfehlenswert; wie: BMW, Volkswagen, Henkel, Beiersdorf. Aktien der Banken und zweifelhafte wie Fußballvereine oder Medienkonzerne sollten gemieden werden. Besser regelmäßig und sicher 8%, als kurz plus 15% und dann minus 25%.
Eine Überlegung sollten auch die Dach-(Hedge)fonds wert sein. Doch auch hier sind die versprochenen Wertzuwächse nur Rückbetrachtungen der Vergangenheit! Jedoch investieren Hedgefonds jederzeit in alles, was gehandelt wird: ob Aktien, Staats-Anleihen, Rohstoffe oder Devisen, auch Lebensmittel. Den richtigen Gewinner-Fonds zu finden ist schwer und für den Laien fast unmöglich. Dazu ist Vertrauen zum Bankberater erforderlich. Jedoch ist eine Streuung auf zwei oder mehrere Fonds anzuraten und auch hier wieder genügend Reserve zu behalten. Nie kaufen, wenn populäre Medien zum Kauf raten, dann ist die Hausse vorbei. Geduld macht reich!