Umzüge sind stressig und erfordern ein gewisses Organisationstalent, um möglichst wenig chaotisch abzulaufen. Am besten gelingt das sicher mit einem Umzugsunternehmen. Als Student kann man sich diese recht kostspielige Angelegenheit oft nicht leisten, also muss man auf andere Möglichkeiten zurückgreifen, damit sämtliche Habseligkeiten und Möbel unbeschadet in der neuen Wohnung ankommen.
Umzugshelfer finden
Allein umzuziehen ist zwar möglich, aber kompliziert und vor allem zeitintensiv. Wer nur ein Wochenende hat, um die Wohnung zu wechseln oder sogar in eine andere Stadt zieht, sollte nach Unterstützung im Freundes- und Familienkreis fragen. Mit vielen helfenden Händen ist der Umzug in wenigen Stunden erledigt.
Ein Umzug ist kein Vergnügen, muss aber auch nicht nur das lästige Unterfangen sein, als das er verrufen ist. Mit Freunden geht das Schleppen und Räumen leichter von der Hand und kann sogar Spaß machen. Vielleicht findet man noch witzige Erinnerungen an die letzte Party? Die Zeit wird jedenfalls schneller vergehen, wenn man sie mit guten Freunden verbringt. Außerdem vertraut man ihnen oft mehr mit persönlichen Gegenständen als Fremden und sie erwarten keine kostspielige Bezahlung, da sie die finanzielle Lage oft gut einschätzen können.
Für wen diese Möglichkeit nicht in Frage kommt, der kann auch auf Internetportalen nach Helfern suchen, die für einen kleinen Stundenlohn dabei helfen, den Umzug durchzuführen. Andere Studenten bessern sich so gerne ihr Einkommen auf und vielleicht ergibt sich aus dem ein oder anderen Kontakt ja auch eine neue Freundschaft.
Organisation ist alles
Das A und O eines stressfreien Umzuges ist die frühzeitige Organisation. Und die fängt nicht erst an dem Tag an, an dem die Umzugshelfer vor der Tür stehen und ihre Autos mit Kartons beladen wollen.
Sobald das Auszugsdatum feststeht, sollte systematisch mit dem Packen begonnen werden. Alles, was man in nächster Zeit nicht mehr braucht, kann verstaut werden. So behält man den Überblick und kann Kartons beschriften. Zum Beispiel mit dem Inhalt, „Winterklamotten“, und dem zukünftigen Raum, „Schlafzimmer“. So müssen die Helfer später nicht ständig nachfragen, sondern können die Kartons einfach in den dafür vorgesehenen Raum stellen. Um auf der sicheren Seite zu sein, beschriftet man die Türen der neuen Wohnung mit den jeweiligen Räumen, die dort entstehen werden. So stapeln sich die Kartons später nicht im Flur und müssen mühsam geöffnet und durchgesehen werden, um an ihrem Bestimmungsort zu landen.
Um nicht mit überflüssigem Kram umzuziehen, ist es nun an der Zeit, auszusortieren. Besonders im Keller hat sich über die letzten Jahre sicherlich einiges angesammelt, das man bereits vergessen hat. Wer sich beim Wegwerfen schwertut, sollte ausreichend Zeit einplanen, um Schubladen, Kartons, Kisten und den Kleiderschrank durchzugehen. Je ehrlicher man ist, desto weniger Zeug wird das neue Heim verstopfen und desto weniger müssen die Helfer und man selbst am Ende schleppen.
Ist das Packen und Sortieren geschafft, muss man sich damit befassen, wie der Umzugstag ablaufen soll. Mit welchen Autos werden die Sachen gefahren, wann sollen die Helfer eintreffen und gibt es genug Parkplätze für alle? All diese Fragen müssen im Vorfeld beantwortet werden, um Chaos zu vermeiden. Damit alle sämtliche Informationen erhalten, kann man beispielsweise eine WhatsApp-Gruppe eröffnen, in der man seinen freiwilligen Helfern Beginn, Adresse und neue Adresse mitteilt und auch ein kleines Dankeschön für die Mühen in Aussicht stellt.
Ist alles in der neuen Wohnung, sollte in der alten noch einmal gefegt und möglicher Müll entfernt werden. Dann kann man dem Vermieter den Schlüssel hinterlegen und damit beginnen, Möbel aufzubauen und Kartons auszuräumen.
Formale Dinge, wie das Ummelden beim Einwohnermeldeamt, sollten in den ersten Tagen nach dem Umzug erledigt werden. Im Vorfeld kann man sich bereits um einen Nachsendeantrag der Post kümmern und dann nach und nach bei allen wichtigen Kontakten wie Versicherungen, Zeitungs-Abos, usw. die Adresse ändern.
Das Danke nicht vergessen
Die Helfer haben ihr Wochenende geopfert, um Kisten zu schleppen und Möbel die Treppen hoch- und runterzutragen. Jetzt ist der Umzug geschafft und das Mindeste ist ein Dankeschön. Noch besser ist es, Pizza und kalte Getränke zu besorgen und die neue Wohnung in gemütlicher Runde gebührend einzuweihen. Dazu braucht es noch keine aufgebauten Möbel. Ein Picknick im zukünftigen Wohnzimmer ist völlig ausreichend und schnell hergerichtet. Generell ist es eine gute Idee, am Tag des Umzuges eine Kühltasche mit Wasser bereitzustellen, aus der sich die Helfer bedienen können.
Wer gerade knapp bei Kasse ist, sollte die Helfer zumindest zur finalen Einweihungsparty einladen. Die meisten erinnern sich noch an ihre eigene Studentenzeit oder sind selbst Studenten und haben Verständnis für finanzielle Schieflagen. Sie werden sich darüber freuen, die Wohnung im eingerichteten Zustand zu sehen und gerne mit einem kalten Bier darauf anstoßen.